donderdag 3 september 2015

German: Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen

(GA 178, 25.11. 1917)


Ich habe Sie aufmerksam darauf
gemacht, daß der fünfte nachatlantische Zeitraum das Problem wird
lösen müssen, wie menschliche Stimmungen, die Bewegung menschlicher
Stimmungen sich in Wellenbewegung auf Maschinen übertragen
lassen, wie der Mensch in Zusammenhang gebracht werden
muß mit dem, was immer mechanischer und mechanischer werden
muß. Ich habe deshalb heute vor acht Tagen hier darauf aufmerksam
gemacht, in welcher äußerlichen Weise von einem gewissen Teil
unserer Erdoberfläche diese Mechanisierung genommen wird. Ich
habe Ihnen ein Beispiel vorgeführt, wie aus amerikanischer Denkweise
heraus versucht wird, das Maschinelle über das Menschenleben
selber auszudehnen.

An solchen Stellen ist der Wille dazu vorhanden, die Menschenkraft
zusammenzuspannen mit Maschinenkraft. Diese Dinge dürfen nicht
so behandelt werden, als ob man sie bekämpfen müßte. Das ist eine
ganz falsche Anschauung. Diese Dinge werden nicht ausbleiben, sie
werden kommen. Es handelt sich nur darum, ob sie im weltgeschichtliehen
Verlaufe von solchen Menschen in Szene gesetzt werden, die
mit den großen Zielen des Erdenwerdens in selbstloser Weise vertraut
sind und zum Heil der Menschen diese Dinge formen, oder ob
sie in Szene gesetzt werden von jenen Menschengruppen, die nur
im egoistischen oder im gruppenegoistischen Sinne diese Dinge ausnützen.
Darum handelt es sich. Nicht auf das Was kommt es in diesem
Falle an, das Was kommt sicher; auf das Wie kommt es an, wie man
die Dinge in Angriff nimmt. Denn das Was liegt einfach im Sinne der
Erdenentwickelung. Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens
mit dem maschinellen Wesen, das wird für den Rest der Erdenentwickelung
ein großes, bedeutsames Problem sein.

Ich habe vollbedacht öfter jetzt darauf aufmerksam gemacht, auch
in öffentlichen Vorträgen, daß das Bewußtsein des Menschen zusammenhängt
mit abbauenden Kräften. Zweimal habe ich es in öffentlichen
Vorträgen in Basel gesagt: In unser Nervensystem hinein ersterben
wir. - Diese Kräfte, diese ersterbenden Kräfte, sie werden
immer mächtiger und mächtiger werden. Und es wird die Verbindung
hergestellt werden zwischen den im Menschen ersterbenden Kräften,
die verwandt sind mit elektrischen, magnetischen Kräften und den
äußeren Maschinenkräften. Der Mensch wird gewissermaßen seine
Intentionen, seine Gedanken hineinleiten können in die Maschinenkräfte.
Noch unentdeckte Kräfte in der Menschennatur werden entdeckt
werden, solche Kräfte, welche auf die äußeren elektrischen und
magnetischen Kräfte wirken.
Das ist das eine Problem: das Zusammenführen des Menschen mit
dem Mechanismus, das immer mehr und mehr um sich greifen muß in
der Zukunft.

Man braucht keine Vorliebe zu haben für die anthroposophisch
orientierte Geisteswissenschaft, um sie vertreten zu wollen, sondern
man braucht bloß Mitleid mit den Menschen zu haben, welche diese
Gedanken brauchen, weil diese Gedanken schöpferische Gedanken
sind für das Seelenleben, weil der Mensch dazu berufen ist in der
Zukunft, das zu werden, als was er sich ansieht. - Dies mußte eintreten
im Verlauf der weisheitsvollen Weltenlenkung, damit der
Mensch wirklich zum vollen freien Selbstbewußtsein kommen kann.
Auf der einen Seite mußten die Götter dem Menschen die Möglichkeit
geben, sein eigenes Geschöpf zu werden. GA 178, 13-11-1917.

Denn in dem Augenblick, wo man hinter alle Geheimnisse des
Ihnen das letzte Mal angeführten Doppelgängers dringt, kommt man
eben gerade in die Lage - ich rede nichts Unreales -, Gehirne zu
dem Wert zu bringen, den sie nur haben als Masse auf die Waage
gelegt, weil man imstande ist, wenn sie belebt werden sollen, sie bloß
durch den Doppelgänger beleben zu lassen.

GA 178, 25-11-1917

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